So, du spielst schon eine Weile Gitarre, oder? Vielleicht hast du auch schon einiges über E-Gitarren gehört, aber ich wette, es gibt noch das ein oder andere Detail, das dir entgangen ist.
Hier kommen 10 interessante und teils witzige Fakten über E-Gitarren, die dich überraschen werden. Los geht’s!
10 Fakten über E-Gitarren
1. Die allererste E-Gitarre war eine Katastrophe
Klar, heutzutage lieben wir unsere E-Gitarren, aber der Anfang war alles andere als glorreich. Die erste kommerzielle E-Gitarre, die „Rickenbacker Frying Pan“, sah nicht nur aus wie eine Bratpfanne (ja, wirklich), sondern klang auch… naja, sagen wir mal “interessant”.
Der Klang war so gewöhnungsbedürftig, dass die meisten Musiker dachten, das Ding wäre ein schlechter Scherz. Zum Glück haben sich die Zeiten geändert, oder? 🙂
2. Leo Fender konnte selbst nicht Gitarre spielen
Warte, was? Ja, du hast richtig gehört. Leo Fender, der Mann hinter Klassikern wie der Stratocaster und Telecaster, konnte selbst nicht wirklich Gitarre spielen.
Und trotzdem hat er Instrumente erschaffen, die den Sound der modernen Musik revolutionierten. Man muss nicht immer Experte sein, um was Großes zu reißen, oder?
3. Die Stratocaster hat fast einen anderen Namen bekommen
Bevor die legendäre Fender Stratocaster ihren ikonischen Namen bekam, sollte sie fast „Fender Professional“ heißen. Klingt eher nach einer Kaffeemaschine, oder?
Zum Glück hat sich Leo Fender dann doch umentschieden, und „Stratocaster“ war geboren. Puh, nochmal Glück gehabt.
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4. Die teuerste E-Gitarre der Welt kostete über 3 Millionen Dollar
Die teuerste E-Gitarre, die jemals verkauft wurde, ist eine Fender Stratocaster, die für 3,95 Millionen Dollar bei einer Wohltätigkeitsauktion versteigert wurde. Sie wurde von verschiedenen
Legenden wie Eric Clapton, Mick Jagger und Keith Richards signiert. Man fragt sich: Würdest du sie spielen oder einfach an die Wand hängen? Ich meine, ein kleiner Kratzer wäre wohl die teuerste Reparatur deines Lebens.
5. Les Paul hasste die Stratocaster
Der Erfinder der gleichnamigen Gibson Les Paul war kein Fan der Fender Stratocaster. Er fand sie zu „futuristisch“ und „billig“.
Ironisch, wenn man bedenkt, dass diese beiden Gitarren heutzutage die absoluten Klassiker sind. Manche Dinge muss man halt erstmal hassen, bevor man sie lieben lernt.
6. Hollow Body Gitarren sind anfällig für Rückkopplungen
Ja, sie sehen cool aus und klingen richtig fett, aber Vorsicht! Hollow Body E-Gitarren sind anfällig für Rückkopplungen, besonders wenn du mit hoher Lautstärke und viel Gain spielst.
Also, wenn du auf der Bühne stehst und plötzlich dieser ohrenbetäubende Pfeifton kommt, weißt du, was los ist. Tja, Schönheit hat halt ihren Preis. 😉
7. Es gibt E-Gitarren aus Lego
Wer sagt, dass E-Gitarren immer aus Holz sein müssen? Lego-Enthusiasten haben es tatsächlich geschafft, eine voll funktionsfähige E-Gitarre komplett aus Lego-Steinen zu bauen.
Und ja, sie klingt gar nicht mal schlecht! Frag mich nicht, wie sie das gemacht haben, aber das ist definitiv ein Pluspunkt für Kreativität.
8. Jimi Hendrix spielte seine Gitarre falsch herum
Der legendäre Jimi Hendrix war eigentlich Linkshänder, spielte aber oft auf rechtshändigen Gitarren, die er einfach umdrehte. Kein Wunder, dass er so einen einzigartigen Sound hatte!
Manche sagen, das wäre einer seiner „Tricks“ gewesen, um seinen Stil so einzigartig zu machen. Könnte das der Grund sein, warum seine Riffs so unglaublich klingen?
9. Die E-Gitarre hat den Rock ‘n’ Roll überhaupt erst möglich gemacht
Klar, die E-Gitarre hat nicht den Rock ‘n’ Roll erfunden, aber ohne sie wäre der ganze Stil vermutlich nie so richtig durchgestartet.
Dank der Möglichkeit, über Verstärker richtig laut zu werden, hat die E-Gitarre den Sound revolutioniert. Stell dir Rock ‘n’ Roll ohne E-Gitarre vor… Ziemlich lahm, oder?
10. Es gibt über 500 verschiedene Arten von Gitarrenplektren
Ja, du hast richtig gelesen. 500 verschiedene Arten von Plektren! Vom klassischen Plastik über Holz, Metall bis hin zu Stein. Und jede dieser Varianten beeinflusst deinen Sound auf subtile Weise.
Also, falls du jemals den Eindruck hattest, dass dein Spiel irgendwie „anders“ klingt, vielleicht ist es einfach nur das Plek. 😉
FAQs zu E-Gitarren
1. Was ist der größte Unterschied zwischen einer E-Gitarre und einer Akustikgitarre?
Der offensichtlichste Unterschied ist, dass E-Gitarren einen Verstärker benötigen, um laut genug zu sein, während Akustikgitarren von Natur aus laut genug sind. Aber es geht noch tiefer: E-Gitarren bieten eine Vielzahl an Effekten und Klangmodifikationen, während Akustikgitarren eher auf einen natürlichen, unverfälschten Klang setzen. Zudem ist das Spielgefühl unterschiedlich, da E-Gitarren oft dünnere Hälse und niedrigere Saitenlage haben, was sie leichter spielbar macht.
2. Wie wichtig ist das Holz bei einer E-Gitarre?
Das Holz, aus dem die Gitarre gebaut ist, spielt eine wichtige Rolle im Klang. Unterschiedliche Holzarten wie Mahagoni, Esche, Ahorn oder Erle beeinflussen den Ton auf subtile, aber merkliche Weise. Schwerere Hölzer wie Mahagoni liefern oft einen warmen, vollen Klang, während leichtere Hölzer wie Esche oder Erle für einen klareren, helleren Ton sorgen. Aber letztlich ist das alles eine Geschmacksfrage – hör auf dein Ohr, nicht auf die Specs. 😉
3. Kann ich Akustiksongs auf einer E-Gitarre spielen?
Ja, technisch gesehen kannst du Akustiksongs auf einer E-Gitarre spielen. Aber der Sound wird anders sein, vor allem weil E-Gitarren den Klang verstärken und verfärben. Wenn du versuchst, den sanften, vollen Klang einer Akustikgitarre zu replizieren, könntest du es schwer haben – es sei denn, du hast die richtigen Effekte oder einen speziellen Verstärker. Manche Spieler nutzen akustische Simulatoren, um den Klang anzupassen.
4. Welches Zubehör ist für E-Gitarristen unverzichtbar?
Neben der Gitarre selbst und einem Verstärker, solltest du auf jeden Fall einige essentielle Zubehörteile parat haben:
- Plektren: Sie beeinflussen deinen Spielstil und Sound stark.
- Stimmgerät: Unverzichtbar, um immer sauber gestimmt zu spielen.
- Gitarrenkabel: Ein robustes Kabel ist wichtig für eine zuverlässige Verbindung.
- Effektpedale: Wenn du deinen Sound personalisieren möchtest, sind Pedale wie Overdrive, Delay oder Reverb ein Muss.
- Gitarrengurt: Damit du nicht nur im Sitzen, sondern auch im Stehen bequem spielen kannst.
5. Brauche ich wirklich Effektpedale?
Nicht unbedingt, aber sie können deinen Sound enorm bereichern. Effektpedale wie Distortion, Overdrive, Chorus, Delay und Reverb sind extrem nützlich, um den Klang deiner E-Gitarre zu verändern und deinen Songs Tiefe zu verleihen. Distortion ist zum Beispiel fast unverzichtbar, wenn du Hard Rock oder Metal spielen willst. Wenn du mehr aus deinem Sound herausholen willst, lohnt sich die Investition in ein oder zwei gute Pedale.
6. Welche Saitenstärke sollte ich wählen?
Die Wahl der Saitenstärke hängt stark von deinem Spielstil ab. Dünnere Saiten (z.B. .009 oder .010) sind einfacher zu benden und erfordern weniger Kraft, was sie ideal für Anfänger oder Solospieler macht. Dickere Saiten (z.B. .011 oder .012) bieten mehr Spannung und sorgen für einen volleren Klang, besonders beim Spielen von Akkorden oder wenn du in tieferen Stimmungen spielst. Experimentiere mit verschiedenen Saiten, um die zu finden, die sich für dich am besten anfühlen und klingen.
7. Wie oft sollte ich die Saiten wechseln?
Das hängt davon ab, wie oft du spielst. Wenn du täglich spielst, solltest du die Saiten etwa alle 2 bis 4 Wochen wechseln, um einen frischen Klang zu erhalten und Rost zu vermeiden. Wenn du weniger spielst, kannst du sie alle paar Monate wechseln. Aber hey, ein paar frische Saiten können dir manchmal das Gefühl geben, eine brandneue Gitarre zu spielen – also zögere nicht zu lange. Ein guter Indikator für den Wechsel ist, wenn die Saiten sich rau anfühlen oder an Ton verlieren.
8. Warum gibt es so viele verschiedene Arten von Gitarrenplektren?
Das liegt daran, dass Plektren einen erstaunlich großen Einfluss auf den Sound haben. Dickere Plektren (z.B. 1 mm und darüber) liefern einen kräftigeren, basslastigen Klang und eignen sich gut für Powerchords und rhythmisches Spielen. Dünnere Plektren (z.B. 0,5 mm) geben einen helleren, “schnappenden” Ton und sind besser für schnelle Akkordwechsel geeignet. Es gibt sogar Plektren aus verschiedenen Materialien wie Plastik, Metall, Holz oder Stein, die jeweils ihren eigenen Charakter haben.
Fazit
E-Gitarren sind weit mehr als nur laute, coole Instrumente. Sie haben eine faszinierende Geschichte und unzählige kleine Details, die sie so besonders machen.
Ob du Anfänger oder erfahrener Spieler bist, es gibt immer etwas Neues zu lernen oder zu entdecken. Vielleicht ist es die nächste Gitarre aus Lego oder das perfekte Plek, das deinen Sound revolutioniert.
Also, worauf wartest du? Schnapp dir deine Gitarre und mach die Welt ein bisschen lauter! Rock on! 🎸