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Was ist eine Baritone Gitarre?

    Gute Frage! Wenn du denkst, „Hey, was soll das jetzt? Eine Gitarre ist doch einfach eine Gitarre!“, dann halt dich fest.

    Eine Baritone Gitarre ist so etwas wie der große Bruder der normalen E-Gitarre. Und was macht der große Bruder immer? Genau, er hat eine tiefere Stimme, wirkt ein bisschen einschüchternder und ist meistens ziemlich cool.

    Im Grunde ist eine Baritone Gitarre eine Gitarre, die tiefer gestimmt ist als eine Standardgitarre.

    Die Mensur – also die Länge der schwingenden Saite zwischen Steg und Sattel – ist länger, was es dir ermöglicht, tiefer zu stimmen, ohne dass die Saiten schlabbrig werden und klingen wie Spaghetti auf einer Mülltonne.

    Baritone Gitarre – Klingt tief gleich besser?

    Nun ja, das hängt ganz davon ab, was du vorhast. Wenn du mit deiner Standard-Gitarre versuchst, einen richtig fetten, tiefen Sound zu erzeugen, könntest du merken, dass die Saiten anfangen, „schlapp“ zu machen, sobald du tiefer als Drop D stimmst.

    Hier kommt die Baritone ins Spiel: Sie liebt es, tief gestimmt zu werden. Sie ist perfekt für Drop B, Drop A, oder sogar noch tiefer. Also, ja, wenn du nach diesen tiefen, dröhnenden Tönen suchst, könnte die Baritone dein neuer bester Freund werden.

    Der Unterschied zur normalen Gitarre: Die Fakten auf den Tisch

    Bevor du denkst, „Ja okay, tiefer gestimmt, und was noch?“, lass uns das mal kurz auseinandernehmen. Hier die wichtigsten Unterschiede im Überblick:

    • Längere Mensur: Baritone Gitarren haben eine Mensur von etwa 27 bis 30 Zoll. Zum Vergleich: Eine normale E-Gitarre hat meist eine Mensur um die 25 Zoll. Warum das wichtig ist? Die längere Mensur hält die Spannung der Saiten straff, auch wenn du tiefer stimmst.
    • Tieferer Klang: Klar, das ist der Hauptpunkt. Eine Baritone Gitarre klingt voller, tiefgründiger und hat oft mehr Wucht als eine normale Gitarre.
    • Anders zu spielen: Wenn du kleine Hände hast, sorry, aber das kann ein bisschen schwieriger werden. Die Bünde sind weiter auseinander, also ist es etwas mehr Arbeit für deine Finger, die Akkorde zu greifen.
    • Besondere Saiten: Standard-Gitarrensaiten kannst du hier vergessen. Du brauchst spezielle Baritone-Saiten, die dicker sind und dafür gemacht sind, diesen tiefen Sound zu erzeugen. Klingt nach mehr Kosten, ich weiß, aber es lohnt sich.

    Persönliche Erfahrung: Warum ich meine Baritone liebe

    Ich hab mir vor ein paar Jahren meine erste Baritone geholt. War ich nervös? Klar! Ich meine, wer will schon eine Gitarre, die anders klingt, spielt und gestimmt wird? Aber, nach nur einer Woche, habe ich meine Standard-Gitarren vernachlässigt.

    Die Baritone hat einfach etwas an sich, das süchtig macht. Der tiefe Sound, das satte Gefühl der Saiten – es hat mich total überzeugt.

    Und dann, der Moment, wenn du die erste Powerchord auf Drop A spielst? Gänsehaut pur! Es fühlt sich an, als würde der Sound deinen ganzen Körper durchdringen. Glaub mir, das willst du erleben.

    Wofür sind Baritone Gitarren gut? Spoiler: Nicht nur für Metal

    Okay, ich weiß, du denkst jetzt vielleicht, „Klar, das ist bestimmt was für diese Metal-Heads, die ihre Verstärker bis zum Anschlag aufdrehen.“

    Und ja, die Metal-Szene hat definitiv ihren Anteil an der Popularität der Baritone Gitarren. Aber es wäre unfair, sie darauf zu beschränken.

    Genres, die von Baritone Gitarren profitieren:

    • Metal und Hard Rock: Okay, ich fang mal hier an. Wenn du dich fragst, warum Bands wie Slipknot oder Mastodon so tief und gewaltig klingen, liegt das oft an der Verwendung von Baritone Gitarren. Diese Gitarren geben dir den Bass, den du brauchst, ohne dass du gleich zum Bassisten mutierst.
    • Doom und Stoner Rock: Hier reden wir von noch tieferen Tönen und langsamen Riffs, die dich in den Boden stampfen. Ohne Baritone? Unmöglich.
    • Jazz und Blues: Überraschung, oder? Aber ja, auch im Jazz und Blues kann die Baritone glänzen. Der tiefere Klang bringt eine neue Dimension in deine Akkorde und Solos.
    • Soundtracks und Filmmusik: Baritone Gitarren werden oft in Filmmusik verwendet, um düstere, atmosphärische Klänge zu erzeugen. Perfekt für die Momente, in denen alles ein bisschen dramatischer klingen muss.

    Die Technik hinter dem Monster-Sound

    Nun gut, wie erzeugt eine Baritone Gitarre diesen fetten Sound? Es liegt an ein paar technischen Feinheiten:

    • Längere Mensur, höhere Spannung: Das bedeutet, dass du tiefer stimmen kannst, ohne dass der Klang matschig wird. Es bleibt alles straff und klar.
    • Dicke Saiten: Klar, mit dünnen Saiten kommt man da nicht weit. Spezielle Baritone-Saiten sind dicker, was sie widerstandsfähiger gegen die niedrigeren Stimmungen macht.
    • Tonabnehmer: Einige Baritone Gitarren haben spezielle Tonabnehmer, die besser auf die tieferen Frequenzen abgestimmt sind. Das sorgt für einen knackigen, satten Sound.

    Worauf solltest du achten, wenn du eine Baritone Gitarre kaufst?

    Okay, du bist überzeugt. Aber bevor du losrennst und dir die nächste Baritone schnappst, solltest du ein paar Dinge im Hinterkopf haben:

    1. Mensur

    Die Länge der Mensur ist entscheidend. Für tiefe Stimmungen wie Drop A oder B ist eine längere Mensur (um die 28 Zoll) ideal. Wenn du nur etwas tiefer gehen willst, reicht vielleicht auch eine kürzere Mensur von etwa 27 Zoll.

    2. Saiten

    Vergiss nicht, dass du spezielle Saiten brauchst. Frag am besten gleich im Musikladen nach Baritone-Saiten, wenn du dir die Gitarre holst.

    3. Genre und Stil

    Klar, du kannst jede Baritone in jedem Genre spielen, aber überleg dir, ob du eher in die Metal-Richtung gehst oder sie für experimentelle Sounds verwenden willst. Es gibt spezielle Modelle für verschiedene Stile.

    4. Preis

    Ja, Baritone Gitarren sind nicht immer billig. Aber wenn du wirklich auf den Sound stehst, lohnt sich die Investition. Und glaub mir, du wirst nichts anderes mehr spielen wollen.

    FAQ: Alles, was du noch wissen wolltest

    Kann ich meine normale Gitarre zur Baritone machen?

    Naja, technisch gesehen kannst du dickere Saiten aufziehen und tiefer stimmen. Aber die Mensur wird immer das Problem sein. Es wird nie ganz so fett und satt klingen wie eine echte Baritone.

    Brauche ich spezielle Verstärker oder Effekte?

    Nicht unbedingt. Ein guter Amp reicht, aber manche Verstärker kommen mit tieferen Frequenzen besser zurecht. Ein bisschen Experimentieren schadet nicht.

    Für wen ist eine Baritone Gitarre geeignet?

    Für alle, die tiefe, fette Sounds wollen. Wenn du schon immer das Gefühl hattest, deine Gitarre klingt zu dünn, ist das vielleicht dein Zeichen.

    Final Thoughts: Wirst du zur Baritone greifen?

    baritone gitarren

    Baritone Gitarren sind definitiv nicht für jeden – aber hey, das ist vielleicht genau das, was sie so besonders macht. Sie öffnen dir eine ganz neue Welt an Sounds, und wenn du auf fette, tiefe Klänge stehst, ist es fast schon ein Muss, mal eine auszuprobieren.

    Wenn du das nächste Mal eine Gitarre zur Hand nimmst und denkst, „Irgendwie fehlt da was“, könnte es sein, dass du für die Baritone geboren wurdest. Du weißt es nur noch nicht. 😏

    Probiers aus!